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Latosa Escrima Club in Bodenseekreis & Ravensburg

Das ist Latosa Escrima

Philippinische Kampfkunst in Aktion


Latosa Escrima ist einer der pragmatischsten Stile der philippinischen Kampfkünste.
Lerne dieses direkte und schnörkellose Kampfsystem kennen - werde körperlich und mental stark und wehrhaft.


Was bedeutet Escrima?

Esgrima  (span.) = Fechten

Das Wort "Escrima" ist die philippinisierte Form des spanischen Wortes für Fechten - "Esgrima".

Der Begriff Escrima, wie auch die Begriffe Arnis und Kali, stehen für die Kriegs- und Kampfkünste der Philippinen, welche auch unter dem englischen Begriff Filipino Martial Arts, oder kurz FMA, geläufig sind.

Im Escrima wird der Kampf mit Klingen, Stumpfwaffen und ohne Waffen trainiert, wobei die Kampfkonzepte auch auf jegliche Alltagsgegenstände übertragen werden können.


Latosa Escrima ist...

  • pragmatische philippinische Kampfkunst

    Lerne die im Kampf bewährten (Kriegs-)Kampfkünste der Philippinen kennen und trainiere die Konzepte und Techniken des Waffenkampfes - von Klinge bis Stock - sowie deren Anwendung im unbewaffneten Nahkampf.

  • effektive Selbstverteidigung

    Im Latosa Escrima steht die Effektivität im Vordergrund. Die Konzepte und Techniken des Latosa Escrima können zur realistischen und zeitgemäßen Selbstverteidigung genutzt werden. Lerne effektive Selbstverteidigung mit und ohne Waffen (Alltagsgegenstände und Defensivwaffen eingeschlossen).


Latosa Escrima ist, was Du daraus machst!

Latosa Escrima ist zwar primär für das Überleben konzipiert, was Du jedoch aus dem Escrimatraining machst, hängt in erster Linie von Dir selbst ab, d.h. wie Du Latosa Escrima siehst und trainierst.

Du kannst beispielsweise Deinen Fokus auf den sportlichen Aspekt des Trainings richten, Deinen Körper fit halten und Dich im Sparring mit Deinen TrainingspartnerInnen messen.

Du kannst Latosa Escrima als Kampfkunst betrachten, Dich am Erlernen und dem Erhalt der Kampftechniken erfreuen und die Konzepte gar auf Dein Leben übertragen.

Oder Du siehst Latosa Escrima ganzheitlich, als Weg zum Selbsterhalt und zur Selbstvervollkommnung. Du entwickelst ein Verständnis für Körpermechanik, Bewegungen, Winkel, Distanzen usw.. Du wirst körperlich stärker, druckvoller, mobiler und fitter. Du wirst mental fokussierter, kreativer und offener. Und schließlich lernst Du die "Selbstverteidigung", d. h. die Escrimakonzepte in jeglichen Notwehrszenarien optimal und der Bedrohung entsprechend anwenden zu können.

Latosa Escrima ist, was Du daraus machst!


"Verstehe eine Technik und Du kannst eine Technik.
Verstehe ein Konzept und Du kannst tausend Techniken."


Konzeptrahmen anstatt Technikkatalog

Latosa Escrima ist konzeptbasiert. Anstatt unzählige Techniken zu erlernen, bekommst Du die Kernkonzepte des Kampfes vermittelt. Du wirst also keinen aufgeblähten Technikkatalog mit Dir herumschleppen, sondern Dich in einem schlanken Konzeptrahmen bewegen. In der Anwendung bestimmt die jeweilige Situation (Kontext) die passende Technik.

Diese Konzeptbasiertheit macht Latosa Escrima zu einem einfachen und gleichzeitig komplexen System. Einfach, aber nicht leicht. Es macht Latosa Escrima zu einem kompletten und gleichzeitig offenem System. Die Grenzen setzt Du selbst. Jeder Mensch ist anders, mit eigenen Vorlieben, Erfahrungen und Voraussetzungen. Latosa Escrima ist, was Du daraus machst.


Latosa Escrima in Bodenseekreis & Ravensburg

Latosa Escrima inside!

Im Latosa Escrima Club Bodensee trainieren wir nach den original Latosa Escrima Concepts von Senior Grandmaster Rene Latosa (USA).


A Way of Life

Latosa Escrima ist nicht nur Selbstverteidigung und Kampfkunst, sondern auch eine "Lebenskunst" und kann Dir als Weg zur Persönlichkeitsentwicklung dienen. Das Ziel einer jeden Kampfkunst sollte darin bestehen, seinen eigenen persönlichen "Stil" oder "Weg" zu entdecken und diesen stetig weiter zu erkunden und zu entwickeln.

Der Weg ist das Ziel und die Reise dauert ein Leben lang.

Mach den ersten Schritt... Lerne den Latosa Escrima Weg kennen...


Geschichtlicher Hintergrund

 

Die Philippinen haben eine sehr kriegerische Vergangenheit. Die Bevölkerung musste sich immer wieder gegen Besatzer und Aggressoren zur Wehr setzen, so z.B. 1521 gegen Magellan und die darauf folgenden spanischen Konquistadoren oder später 1898 gegen die amerikanischen Besatzer.

Die spanischen Besatzer hatten es nicht leicht, die Philippinen und ihre Bewohner unter Kontrolle zu bringen. Die Filipinos erwiesen sich als gefährliche Gegner, die nur durch den Einsatz weiterer Besatzungstruppen und Feuerwaffen weitestgehend zu bezwingen waren.

Nachdem die Spanier ihr Kolonialgebiet größtenteils gesichert hatten, wurde im 17. Jahrhundert das Lehren und Praktizieren von Escrima, als auch das Tragen von Bolos (ähnlich der Machete) und Dolchen verboten, um die Filipinos besser "zivilisieren" zu können.

Aufgrund des Verbots wurde Escrima nur noch heimlich weitergegeben und praktiziert. Es wurde unter anderem in scheinbar traditionelle Tänze integriert (waffenlos), die sogar unter den Augen der spanischen Besatzer öffentlich aufgeführt wurden und durchaus beliebt bei ihnen waren.

Die vielen verschiedenen regionalen Kampfstile, die unter dem Begriff Escrima zusammengefasst werden, wurden über Generationen heimlich praktiziert und von Vater zum Sohn weitergegeben. Dadurch konnte ein Aussterben des Escrima verhindert werden, was die Spanier bei immer wieder aufflackernden Revolten zu spüren bekamen.

Als 1898 die Amerikaner die Spanier als Besatzungsmacht ablösten, wurde das Verbot etwas gelockert und es wurden sogar öffentlich freundschaftliche Wettkämpfe ausgetragen. Jedoch wurde Escrima weiterhin eher heimlich praktiziert und weitergegeben.

Während des Zweiten Weltkriegs marschierten die Japaner auf den Philippinen ein. Zu dieser Zeit gab es spezielle Guerilla-Einheiten, bestehend aus Filipinos und Amerikanern, die gemeinsam gegen die japanischen Invasoren kämpften. Das US-Militär führte für die Filipinos eine Machete ein, die vom Design her an den ursprünglichen Bolos angelehnt war. Viele dieser Filipinos verdanken ihr Leben ihrem Escrimatraining, das sie in zahlreichen Nahkampfsituationen unter Beweis stellen mussten. Escrima ist kampferprobt!

Nach dem Zweiten Weltkrieg wanderten viele Filipinos in die USA (Kalifornien/Hawaii) aus und nahmen ihr Escrima mit. Erst Jahre später erschien es von dort aus ganz langsam in der amerikanischen Kampfkunstszene.

Aufgrund des späten Bekanntwerdens in der Kampfkunstszene, ist Escrima der Öffentlichkeit größtenteils unbekannt.


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